Modernisierung

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Viele Hausbesitzer und angehende Eigenheimbesitzer stehen vor der Herausforderung der Renovierung. Eine neue Isolierung, die Sanierung oder der Neubau eines Badezimmers oder die Aktualisierung der Heizungsanlage sind häufig notwendig. Oft reichen die eigenen finanziellen Mittel für eine Renovierung nicht aus, weshalb diese Kosten durch einen Kredit gedeckt werden müssen.

Egal, ob es sich um ein Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus oder eine Eigentumswohnung handelt – die Renovierung des Eigenheims zielt darauf ab, nicht nur die Lebensqualität zu steigern, sondern auch den Immobilienwert zu erhöhen. Als Vermieter können nach einer Renovierung sogar höhere Mieteinnahmen erzielt werden. Um die geplanten Maßnahmen frühzeitig umzusetzen, ist es wichtig zu analysieren, welcher Kredit aufgenommen werden sollte, falls das eigene Kapital nicht ausreicht.

Die Auswahl der Förderung hängt davon ab, ob Sie ein Zimmer oder das gesamte Haus modernisieren möchten. Es wird geprüft, ob eine Baufinanzierung, ein KfW-Darlehen oder ein Konsumentenkredit benötigt wird.

Ist es möglich, den Kredit für die Renovierung in die Baufinanzierung zu integrieren? Ja, grundsätzlich ist dies im Rahmen einer Baufinanzierung möglich und eine häufig angewandte Finanzierungsform. Wenn Sie die Kaufnebenkosten aus Eigenkapital decken und somit den Kaufpreis finanzieren, schließt dies die zusätzliche Finanzierung der Renovierungskosten nicht aus. In einigen Fällen gibt es sogar keinen Zinsaufschlag, insbesondere wenn der Beleihungswert einiger Banken dies zulässt. Es ist jedoch zu beachten, dass das geliehene Geld eine werterhöhende Funktion haben muss, beispielsweise durch die Modernisierung von Fenstern, Bädern oder dem Dach. Möbelkäufe gehören nicht dazu und werden daher nicht mitfinanziert.

Einige Banken erheben jedoch einen geringen Zinsaufschlag, wenn die internen Beleihungsgrenzen überschritten werden und das Risiko steigt. In solchen Fällen sollte überprüft werden, ob ein Ratenkredit für die Höhe des Renovierungskredits geeignet ist, um die höheren Zinsen auf den gesamten Kredit mit den niedrigeren Zinsen auf den Kaufpreis zu ersetzen. Es kommt darauf an, wie die einzelnen Zinskosten gegenübergestellt werden.

Auch KfW-Darlehen bieten aufgrund ihrer niedrigen Zinsen die Möglichkeit, die Kosten erheblich zu reduzieren. Bei den Förderdarlehen der KfW gelten unter anderem Voraussetzungen wie die Ausrichtung der Renovierung auf altersgerechtes Wohnen oder Energieeffizienz. Die KfW-Darlehen werden nicht direkt, sondern über ihre Partner, also Banken und andere Darlehensgeber, weitergegeben. Die verschiedenen Förderprogramme dienen als Darlehen oder Zuschüsse für Bau- und Renovierungsmaßnahmen an der Immobilie.

Fazit
Grundsätzlich kann festgestellt werden, dass bei größeren Baumaßnahmen eine Baufinanzierung die geeignete Form der Kreditaufnahme ist, da sie in der Regel kostengünstiger ist. Voraussetzung ist jedoch, dass ausreichend freie Grundschulden vorhanden sind, um die Höhe des Darlehens aufzunehmen. Bei Kaufprojekten muss der Objektwert, einschließlich der wertsteigernden Renovierungsmaßnahmen, dies zulassen.

Für einen Renovierungskredit nach bereits bestehender Finanzierung könnte durchaus ein Ratenkredit in Betracht kommen. Insbesondere dann, wenn dadurch die Kosten niedriger ausfallen und vor allem dann, wenn nicht genügend freie Grundschulden vorhanden sind, um eine zusätzliche Immobilienfinanzierung zu ermöglichen. Der Aufwand für einen Ratenkredit ist im Vergleich zur Baufinanzierung deutlich geringer und bietet zudem den Vorteil, dass er nicht im Grundbuch eingetragen werden muss, was den Gang zum Notar und somit weitere Kosten erspart.